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48H IN GASTEIN —ees PULVER + SONNE = HURRA! Wer sich ins Geliinde wagt, sollte jemanden dabeihaben, der sich auskennt. Also haben wir uns fiir ein Wochenende Freeride-Ass Sandra Lahnsteiner geschnappt. Die hatte nur eins im Sinn: die beste Tiefschneeabfahrt finden. Spoiler: gelungen! Text: Johannes Stihlinger Fotos: Philipp Schénauer Es gibt vermutlich keine Hotelzufahrt, die so im Gediachtnis hangenbleibt wie die des Miramonte in Bad Gastein. Gefithl- tes Gefille: 67 Prozent. Dann eine Kehre rechts —so eng, dass man reversieren muss. TAG 1, 11 Uhr Kaffee und Weitblick »Hab ich doch gesagt, dass es hier toll ist“, ruft uns eine bekannte Stimme entgegen. Sandra Lahnsteiner steckt ihren Kopf zur Terrassentiir heraus. Sie ist Profi-Free- riderin, Filmproduzentin und fiir Gastein und Umgebung das, was man getrost als Local Hero bezeichnen kann — und damit der perfekte Guide fiir unser Vorhaben: Freeride-Spaf de luxe. 12.20 Uhr Auf los geht's los Es gibt einen guten Grund, warum Sandra im Freeride-Sport so erfolgreich ist: Sie lasst keine Minute verstreichen, die sie in- mitten der weifen Pracht genieSen kann. Deshalb noch schnell den Blick itber das entziickend in Wei gepackte Bad Gas- tein streifen lassen, und schon geht’s die Kehre — diesmal nach links — samt 67-Pro- zent-Steigung rauf. Ab nach Sportgastein! 13.05 Uhr Rauf und raus Heute steht Eingrooven auf dem Pro- gramm. So hat’s unsere vierzigjahrige Free- ride-Heldin im Auto angekiindigt. Das heift, am Fue der Goldbergbahn die Norfallausriistung checken — und zwar nicht nur alibima@ig: Hier neben dem Parkplatz ist eine Art Sicherheits-Check- point errichtet. Wir miissen unter dem Schnee vergrabene Piepserl mit unseren LVS-Geriten orten. Jetzt aber kénnen wir die beste Abfahrt Sportgasteins ausfindig machen! INSGESAMT 17 Thermalquellen treten im Kurort Bad Gastein Zutage. Ihre Wasser- temperatur liegt zwischen 40 und 46,4 Grad Celsius. IM JULI 1909 erhielt Bad Gastein einen Bahnanschluss und war fortan auch per Zug fiir die AuBenwelt erreichbar. Die Eréffnung wurde von Kaiser Franz Joseph persénlich vorgenommen. 2.686 Meter Seehdhe ist das wu Bad Gastein gehdrende Skigebiet Sportgastein das héchste im Bundes- land Salzburg, das nicht auf einem Gletscher liegt. 14.15 Uhr /deale Bedingungen Weil es jetzt doch schon spat am Mittag ist, bleiben die fiir einen Aufstieg gedach- ten Felle vorerst im Auto, und wir sprin- gen in die Goldbergbahn. Rauf geht’s bis ganz nach oben auf den Kreuzkogel. Und dort wartet schon ein zweiter Freeride- Experte auf uns: Michael Strauss. Nicht weil wir so schwer einzufangen waren, sondern weil auch er jeden Tag, an dem die Bedingungen passen, im Gelinde un- terwegs ist. Und heute sind die Bedingun- gen perfekt, pflichtet Michael Sandra bei. Das heift: sonnig und eiskalt. Lawinen- gefahr minimal. 14.40 Uhr Powder bitte! Auch wenn der Kreuzkogel iiber markier- te Pisten verfiigt, gibt es unter den Ein- heimischen ein paar besonders beliebte Routen abseits der Pisten Richtung Tal. Die sollte man nur mit Guide befahren. Es fallen nun ein paar besonders ver- lockende Namen: Golden Powder. Gol- den Rush. Golden Ride. Ganz ehrlich: Wir wissen bis heute nicht, welche davon Sandra und Michael fiir uns ausgesucht haben. Jedenfalls wird es jetzt plétzlich schnell. Schnee. Pulver. Staub. Sonne. Huch, knapp am Baum vorbei. ,,Haaalt!“ ruft eine Frauenstim- me, denn da vorn ist eine Kante. »Wer will springen?“ Sandra will. Mi- chael will. Wir schauen und staunen. 17 Uhr Kaputt mit Rufzeichen Nein, nach der ersten Abfahrt war's nicht getan. Die war schon ganz gut, aber da gibt’s noch eine bessere heute, hat Sandra gesagt und uns noch einmal in die Gon- del gestopft. Weil: ,Am Knappenbeutel-
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