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Aktueller Prospekt Lagerhaus - Gültig ab 23.10 zu 10.11 - Seitennummer 27

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Prospekt Lagerhaus 23.10.2024 - 10.11.2024
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Produkte im Flugblatt

Auf rund 8.000 ésterreichischen Almen werden jahrlich knapp 50.000 Milchktthe gemolken. Fur die Gewinnung und Verarbeitung der Milch zeichnen Sennerinnen und Senner verantwortlich. and der Berge, Land der Al- men: In Osterreich lasst sich eine Nutzung alpiner Urwei- den bereits fiir die Bronzezeit belegen. Rémische Quellen weisen fiir das keltische Kénigreich Noricum im Westen Osterreichs auf eine blithende Almwirtschaft hin. Mit der Umwand- lung der Alpenregion zur rémischen Provinz hatten die Bewohner und Be- wohnerinnen Zins auch in Form von auf der Alm erzeugten Produkten wie Kase zu entrichten. Noch heute zeu- gen aus dem Romanischen kommen- den Worte wie ,,capsa“ fiir ein rundli- ches HohlgefaB, aus dem sich das Wort »Kase“ ableiten lasst, und_,,senior“, dem Altesten, dem Vorsteher des Alm- betriebs, aus dem der Senner wurde, von der einstigen rémischen Herr- schaft in der Region. Wahrend der Senner vor allem in der Schweiz und in Osterreichs Westen seiner Tatigkeit der Milchverarbeitung nachging und -geht, kamen in den éstlichen ésterrei- chischen Alpen verstarkt auch Senne- rinnen zum Einsatz. Zeitgenéssische Berechnungen sprechen von einem Frauenanteil an die 40 Prozent im Karnten der 1870er- und 1880er-Jahre bis hin zu wber 60 Prozent im steiri- schen und karntnerischen Teil der Murauer Alpen wihrend der 1920er- Jahre. Selbst ist die Sennerin Fir viele der ehemaligen Sennerinnen bedeutete der Weg auf die Alm ein Schritt in die Emanzipation. Hier konn- ten sie sich ihren Tagesablauf, abhan- gig von den Bediirfnissen des Viehs, selbst einteilen und waren weniger der Uberwachung des Bauern ausge- setzt. Oftmals hatten sie sich ihren Beruf allerdings nicht selbst ausge- sucht. In manchen Regionen war es iiblich, die unverheiratete Schwester oder Tochter des Bauern bereits in jungen Jahren auf die Alm zu schicken. Bevorzugt waren allerdings dltere, er- fahrenere Frauen, da man sich um die Tugendhaftigkeit sorgte, konnte das Leben auf der Alm doch entgegen der Vorstellung von der Abgeschiedenheit ia Getty Images, Foto: GorodenkaffiStock vie Getty images Iustration: MorePics/iSt Furs Leben am Land Brauchtum 27

Neueste Flugblatt

Auf rund 8.000 ésterreichischen Almen werden jahrlich knapp 50.000 Milchktthe gemolken. Fur die Gewinnung und Verarbeitung der Milch zeichnen Sennerinnen und Senner verantwortlich. and der Berge, Land der Al- men: In Osterreich lasst sich eine Nutzung alpiner Urwei- den bereits fiir die Bronzezeit belegen. Rémische Quellen weisen fiir das keltische Kénigreich Noricum im Westen Osterreichs auf eine blithende Almwirtschaft hin. Mit der Umwand- lung der Alpenregion zur rémischen Provinz hatten die Bewohner und Be- wohnerinnen Zins auch in Form von auf der Alm erzeugten Produkten wie Kase zu entrichten. Noch heute zeu- gen aus dem Romanischen kommen- den Worte wie ,,capsa“ fiir ein rundli- ches HohlgefaB, aus dem sich das Wort »Kase“ ableiten lasst, und_,,senior“, dem Altesten, dem Vorsteher des Alm- betriebs, aus dem der Senner wurde, von der einstigen rémischen Herr- schaft in der Region. Wahrend der Senner vor allem in der Schweiz und in Osterreichs Westen seiner Tatigkeit der Milchverarbeitung nachging und -geht, kamen in den éstlichen ésterrei- chischen Alpen verstarkt auch Senne- rinnen zum Einsatz. Zeitgenéssische Berechnungen sprechen von einem Frauenanteil an die 40 Prozent im Karnten der 1870er- und 1880er-Jahre bis hin zu wber 60 Prozent im steiri- schen und karntnerischen Teil der Murauer Alpen wihrend der 1920er- Jahre. Selbst ist die Sennerin Fir viele der ehemaligen Sennerinnen bedeutete der Weg auf die Alm ein Schritt in die Emanzipation. Hier konn- ten sie sich ihren Tagesablauf, abhan- gig von den Bediirfnissen des Viehs, selbst einteilen und waren weniger der Uberwachung des Bauern ausge- setzt. Oftmals hatten sie sich ihren Beruf allerdings nicht selbst ausge- sucht. In manchen Regionen war es iiblich, die unverheiratete Schwester oder Tochter des Bauern bereits in jungen Jahren auf die Alm zu schicken. Bevorzugt waren allerdings dltere, er- fahrenere Frauen, da man sich um die Tugendhaftigkeit sorgte, konnte das Leben auf der Alm doch entgegen der Vorstellung von der Abgeschiedenheit ia Getty Images, Foto: GorodenkaffiStock vie Getty images Iustration: MorePics/iSt Furs Leben am Land Brauchtum 27

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