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Aktueller Prospekt Lagerhaus - Gültig ab 23.10 zu 10.11 - Seitennummer 28

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Prospekt Lagerhaus 23.10.2024 - 10.11.2024
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Produkte im Flugblatt

28 99 Der Weg auf die Alm war ein Schritt in die Emanzipation. 66 mitunter recht gesellig werden. Vor allem ab dem 20. Jahr- hundert sorgte der zunehmende Bergtourismus vermehrt fiir Giste. Am Samstag und Sonntag war es zudem man- cherorts bei der jungen Dorfbevélkerung iiblich, auf die Alm zu gehen. Erzahlungen, die tiber ein reges und vergniig- liches Wochenendtreiben berichten, sollten jedoch nicht dariiber hinwegtiuschen, dass die auf der Alm zu leistende Arbeit ein Fulltime-Job war und ist. Vor allem das Wasser- holen von natiirlichen Quellen war, da in friiheren Zeiten oft FlieBwasser bei der Hiitte fehlte, eine besonders beschwer- liche Aufgabe. Die fiir die Milchgewinnung und Milchpro- dukte benétigten Geritschaften wie beispielsweise der »Kaskessel“ mussten von den Sennern und Sennerinnen einst mit Holzasche oder Sand gerieben werden. Heute wird die Arbeit durch Spiilmittel und beispielsweise Milch- geschirr aus Alu um einiges erleichtert. Lagerhaus Almarbeit fiir Quereinsteiger Da die Rinder bereits zeitig in der Friih von der Weide geholt und gemelkt werden, beginnt der Arbeitstag fiir Senner oder Sennerinnen bereits zwischen drei und fiinf Uhr. Die gewonnene Milch wurde in Folge zu Butter, Kase oder sonstigen Milchprodukten weiterverarbeitet. Oftmals entfallt dieser Schritt heute und die Milch wird zu Abhol- stationen von Molkereien gebracht. Im Gegensatz zu frithe- ren Zeiten, wo beispielsweise die Butter mit Kérben ins Tal gebracht werden musste, sind die meisten Almen heute mit einem Fahrzeug erreichbar. Zu beobachten ist ein Trend zur Nichtbewirtschaftung entlegener Almen sowie Um- wandlung von Milch- zu Galtviehalmen - das hei8t nicht laktierendes Vieh. Doch nach wie vor werden insgesamt jahrlich rund 13.000 von iiber 60.000 Tonnen auf den Almen gewonnener Milch vor Ort verarbeitet’. Fir alle, die sich selbst ein Bild von der Arbeit auf der Alm machen oder sich selbst einmal als Senner oder Sennerin versuchen wollen, bietet das ,Landliche Fortbildungs- institut (LFI)“ Grundkurse in Almwirtschaft an. Die vom LFI herausgegebene Broschiire ,,Das A und O fiir Hirt, Senner und Co* liefert einen Einblick in die unterschiedlichen Tatigkeiten. Zu den Aufgaben zahlen neben dem Melken und der Obsorge um das Vieh unter anderem die Kontrolle der Ziune, diverse Reparaturarbeiten sowie - handelt es sich um eine Hitte im touristischen Gebiet - die Verkésti- gung von Gasten und die Mithilfe beim Almauf- und -abtrieb. Letzterer ist das Fest der Sennerinnen und Senner und beendet den Almsommer. o “LFI, Almwirtschaftliches Basiswissen 2020

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28 99 Der Weg auf die Alm war ein Schritt in die Emanzipation. 66 mitunter recht gesellig werden. Vor allem ab dem 20. Jahr- hundert sorgte der zunehmende Bergtourismus vermehrt fiir Giste. Am Samstag und Sonntag war es zudem man- cherorts bei der jungen Dorfbevélkerung iiblich, auf die Alm zu gehen. Erzahlungen, die tiber ein reges und vergniig- liches Wochenendtreiben berichten, sollten jedoch nicht dariiber hinwegtiuschen, dass die auf der Alm zu leistende Arbeit ein Fulltime-Job war und ist. Vor allem das Wasser- holen von natiirlichen Quellen war, da in friiheren Zeiten oft FlieBwasser bei der Hiitte fehlte, eine besonders beschwer- liche Aufgabe. Die fiir die Milchgewinnung und Milchpro- dukte benétigten Geritschaften wie beispielsweise der »Kaskessel“ mussten von den Sennern und Sennerinnen einst mit Holzasche oder Sand gerieben werden. Heute wird die Arbeit durch Spiilmittel und beispielsweise Milch- geschirr aus Alu um einiges erleichtert. Lagerhaus Almarbeit fiir Quereinsteiger Da die Rinder bereits zeitig in der Friih von der Weide geholt und gemelkt werden, beginnt der Arbeitstag fiir Senner oder Sennerinnen bereits zwischen drei und fiinf Uhr. Die gewonnene Milch wurde in Folge zu Butter, Kase oder sonstigen Milchprodukten weiterverarbeitet. Oftmals entfallt dieser Schritt heute und die Milch wird zu Abhol- stationen von Molkereien gebracht. Im Gegensatz zu frithe- ren Zeiten, wo beispielsweise die Butter mit Kérben ins Tal gebracht werden musste, sind die meisten Almen heute mit einem Fahrzeug erreichbar. Zu beobachten ist ein Trend zur Nichtbewirtschaftung entlegener Almen sowie Um- wandlung von Milch- zu Galtviehalmen - das hei8t nicht laktierendes Vieh. Doch nach wie vor werden insgesamt jahrlich rund 13.000 von iiber 60.000 Tonnen auf den Almen gewonnener Milch vor Ort verarbeitet’. Fir alle, die sich selbst ein Bild von der Arbeit auf der Alm machen oder sich selbst einmal als Senner oder Sennerin versuchen wollen, bietet das ,Landliche Fortbildungs- institut (LFI)“ Grundkurse in Almwirtschaft an. Die vom LFI herausgegebene Broschiire ,,Das A und O fiir Hirt, Senner und Co* liefert einen Einblick in die unterschiedlichen Tatigkeiten. Zu den Aufgaben zahlen neben dem Melken und der Obsorge um das Vieh unter anderem die Kontrolle der Ziune, diverse Reparaturarbeiten sowie - handelt es sich um eine Hitte im touristischen Gebiet - die Verkésti- gung von Gasten und die Mithilfe beim Almauf- und -abtrieb. Letzterer ist das Fest der Sennerinnen und Senner und beendet den Almsommer. o “LFI, Almwirtschaftliches Basiswissen 2020

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